Coach Sebastian Welter der nach seiner Gehirnerschütterung und Weisheitszahn OP am Sonntag nicht zur Verfügung stand, wurde durch den sportlichen Leiter Nico Schröder vertreten. Von Beginn setzten die Gastgeber auf ein hohes Tempo und aggressiven Drive zum Korb. Dies konnten die Bonner nicht mitgehen und mussten zunächst die Toros auf 13:7 zur Mitte des Viertels davonziehen lassen. Doch nun schlichen sich einige Fehler ins Angriffsspiel der Hausherren ein die einige gute Gelegenheiten ausließen und so zum Viertelende beim Stand von 23:14 die Partie noch lange nicht entschieden war. Auch zu Beginn des zweiten Spielabschnittes sahen die rund 50 Zuschauer in der Halle ein ähnliches Bild. Sechtem attackierte konsequent die Baseline und erzielte hier seine Punkte, aber nichtsdestotrotz verstolperte das Team einige Bälle. In der Verteidigung dagegen packte man weiter konsequent zu und baute den Vorsprung bis zum Seitenwechsel auf 39:23 aus.

In der zweiten Hälfte waren es zunächst die Gäste die den Ton angaben und sich Punkt um Punkt heranarbeiteten. Mit einem 15:5 Lauf brachten die Bonner den Rückstand wieder in den einstelligen Bereich und witterten beim 44:38 sogar schon im dritten Viertel den Ausgleich. Doch die Toros fingen sich und erarbeiteten sich in der Verteidigung wieder die Bälle, die sie in schnelle Punkte und die 62:48 Führung zum Viertelende ummünzten. Doch nun schienen die Hausherren vergessen zu haben wie man Basketball spielt und alles was bis zu diesem Zeitpunkt funktioniert hat schmissen sie über Bord. Angriffe wurden binnen 6 Sekunden mit wilden Würfen abgeschlossen, beim Ballvortrag spielte man sich den Ball auf den Fuß und selbst den Einwurf spielte man zum Gegner. Die Bonner verkürzten so von Angriff zu Angriff den Rückstand um 46 Sekunden vor dem Ende erstmals von der Freiwurflinie zum 71:70 in Führung zu gehen. Sechtem konnte im Gegenzug nur ausgleichen und musste nun über seine Verteidigung den Ball erobern und sich so in die Verlängerung retten. Dies gelang nicht so das Bonn 8 Sekunden vor dem Ende zum 73:71 erhöhte. Noch hatten die Hausherren also eine Chance, schafften es aber erneut nicht den Ball sauber einzuwerfen. Waren dann hektisch und vergaben so im letzten Spielabschnitt in der letzten Minute einen so wichtigen Sieg. Denn durch die Niederlage und den gleichzeitigen Erfolg von Herzogenrath rutschen die Toros auf einen Abstiegsplatz in der Tabelle der Landesliga.

Es ist immer bitter zu verlieren, aber solche Niederlagen tun besonders weh, weil sie eben so unnötig war. Die Jungs haben es nicht geschafft sich für 30 Minuten sehr guten Basketball zu belohnen. Am Ende müssen sie einfach cleverer sein und das Ding über die Zeit schaukeln. Die Saison hat nun noch sieben Spiele und wir haben auch noch genug Gelegenheiten das Saisonziel Klassenerhalt zu schaffen. Darum bin ich da auch noch guter Dinge, dass wir das schaffen werden. Die Mannschaft ist jung und darf auch Fehler machen, nur hätte ich mir heute einen weniger gewünscht. Jetzt sind ein paar Tage bis Anfang März frei das Team wird sich schütteln, Sebi wird wieder kommen und das Training leiten und dann holen die Jungs die nötigen Punkte.