Zur einer ungewöhnlichen Uhrzeit, nämlich Sonntag 12:00 Uhr musste das Team in Rheinbach antreten. Dies bereitete den Toros zunächst einige Probleme um in den Spielfluss zu kommen zumal einige Spieler dem Coach zu dieser Zeit nicht zur Verfügung standen. Erst mit der Einwechselung von Jan Kranefeld in der fünften Spielminute und dessen drei Dreiern in seinen ersten drei Angriffen auf dem Feld, übernahmen die Toros das Spielgeschehen. Bis zum Viertelende drehten sie so den 9:5 Rückstand in eine 18:14 Führung. Im zweiten Spielabschnitt dann lief der Ball besser durch die Reihen der Toros und diese fanden ein ums andere Mal ihre „Langen Kerls“ unter dem Korb. Hinten stand man weiterhin stabil und führte so zum Seitenwechsel mit 39:25.

Nach der Pause machten die Gäste da weiter wo sie zuvor aufgehört hatten. Mit einem Mix aus Würfen aus der Distanz und Treffern unter dem Korb bauten sie die Führung Stück für Stück aus. Die Hausherren hingegen verzettelten sich in Klein, Klein mit dem Schiedsrichter. So steuerten die Toros beim Stand von 62:38 zu Beginn des Schlussviertels dem Aufstieg entgegen. Allerdings müssen Spiele erst einmal zu Ende gespielt werden, bevor man das Fell des erlegten Bären verkaufen kann. Denn die Hausherren spielten sich plötzlich in einen Rausch und Sechtem konnte den Schalter nicht wieder umlegen. So hieß es zwei Minuten vor dem Ende der Partie plötzlich nur noch 71:67 für die Gäste. Die wussten allerdings um ihre Stärken und blieben ruhig. Zwei Pic and Roll von Meik Bassen und Tim Staalberg später lag der Favorit wieder mit 75:67 in Front. Die Rheinbacher gaben nochmal alles, aber die Verteidigung packte nun besser zu und stoppte die Angriffsbemühungen der Hausherren erneut. Mit der Schlusssierene trafen diese aus gut zehn Metern zum Endstand von 75:72 für die Toros.

Spiele wie heute muss man im Laufe einer Saison auch mal gewinnen um am Ende als Aufsteiger festzustehen. Wir waren heute bereits zehn Minuten zu früh auf dem Weg in die Kabine und haben es dann nicht geschafft umzukehren. Allerdings konnte ich mich dann auf die individuelle Klasse der einzelnen Spieler verlassen und die haben mich nicht enttäuscht. Denn hintenraus waren sie für zwei drei Angriffe da wo sie sein müssen und machen die notwendigen Punkte. Das sie zum Teil am Vorabend bis 03:00 Uhr unterwegs waren haben sie mir allerdings erst nach dem Spiel gesteckt. Allerdings muss man sagen das wir ja auch nur aus Spaß an der Freude spielen und ich dies natürlich bei allem Ehrgeiz berücksichtigen muss. Nun muss ich mir allerdings etwas für das letzte Spiel der Saison in Zülpich einfallen lassen. Denn die Jungs sprechen schon jetzt nur noch vom Döner nach dem Spiel.