Wie das so bei Spitzenspielen ist, starten diese oft verhalten und mit der ein oder anderen Unkonzentriertheit. So auch in der Begegnung der 3. Mannschaft der SG Sechtem und der 3. Mannschaft des Post SV. Zwar konnten die Gastgeber durch Jochen Elberskirch mit 2:0 in Führung gehen doch dann übernahmen die Gäste das Punkten und konnten sich so schnell auf 10:4 absetzen. Zu viele Ballverluste prägten den Spielaufbau und auch im Defensivverhalten war man gedanklich noch nicht da wo man sein wollte. Aber die dritten Herren ist ja nun keine Anfänger Truppe und wusste wo, beziehungsweise wann ihre Chance kommen würde. So spielte man etwas geduldiger und versuchte immer wieder die eng stehende Ball-Raum-Verteidigung mit Würfen aus der Distanz zu attackieren. Noch vielen diese allerdings nicht und so ging es mit einem knappen 17:19 Rückstand in die erste Pause. Dort stelle man etwas um und wollte vor allem den Ball mehr unter den Korb der Gäste bringen. Tim Staalberg bekam auch gleich im ersten Angriff den Ball und erzielte den Ausgleich für seine Farben. Einen Angriff später fand Hassan Marzouki den erst seit gestern ins Team zurückgekehrten Jan Kranefeld und dieser traf mit seinem ersten Ballkontakt den Dreier zur 20:17 Führung für die Toros. Ein Treffer bei dem die rund 20 Zuschauer dachten das nun der offensive Knoten geplatzt sei. Aber erneut dauerte es einige Minuten und zwei bis drei Fehlpässe ehe der Toros Angriff so richtig ins Rollen kam. Doch aus einem Mix von Würfen unter dem Korb und Treffern aus der Distanz konnte das Team dann bis zur Pause 39 Punkte erzielen. Nur in der Verteidigung lies man sich das ein oder andere Mal überlaufen und so hieß es zum Seitenwechsel 39:36 für die Gastgeber.

Nach der Pause waren es die „Bassen’s“ die der Offensive ihren Stempel aufdrückten, denn 14 der 20 Punkte im dritten Viertel lieferten Meik und Cedrick Bassen, sowie Kevin Koch ab. Noch immer lief der Angriff nicht so wie es sich Coach Nico Schröder vorstellte, aber dafür packte sein Team jetzt in der Verteidigung besser zu. Lediglich 13 Zähler erlaubte man den Gästen, die immer wieder durch die ablaufende 24 Sekundenuhr am werfen gehindert wurden. Nur die vielen Ballverluste, bedingt durch die noch fehlende Routine in den Abläufen, verhinderten eine deutlichere Führung zu Beginn des letzten Spielabschnittes. So starteten die Hausherren beim Stand von 59:49 in die letzten Spielminuten. Noch war das Spiel als nicht entschieden und so mussten die Toros nachlegen, schnell stieg die Führung auf 65:49 an und das Team wirkte ein wenig zu zufrieden mit dem Vorsprung. Erneut ließen die Hausherren einfache Gelegenheiten liegen und brachten so zwischen der 32 und 38 Spielminute lediglich viert weitere Zähler auf die Anzeigetafel der Europaschule. Auch die Gäste nutzen diese Phase der Partie nicht konsequent genug, konnten allerdings den Vorsprung auf 60:69 und damit in den einstelligen Bereich drücken. Sechtem fand sich nun bedingt duch die hohe Anzahl an Teamfouls immer wieder an der Freiwurflinie wieder und auch da ließ die Mannschaft einiges liegen. Zwei wilde Dreier der Postler später hieß es plötzlich nur noch 72:68 und die Begegnung schien zu kippen. Doch Tim Staalberg fand Jan Kranefeld unter dem Korb und der traf zum per „And one“ zur erneuten 75:68 Führung. Dies war so etwas wie der Wecker der Toros, die nun wieder konsequenter Verteidigten und ausboxten. Am Ende steht ein 76:68 Heimsieg, der deutlich schwieriger war als es sich vor dem Spiel anfüllte.

Heute haben wir nicht das gezeigt was wir können und wie ich gern mit diesem Team spielen möchte. Wir waren nicht schnell genug in den Fast Break Situationen und dann haben wir aus denen die wir hatten zu wenig gemacht. Aber auch solche Spiele muss man erst einmal gewinnen und das haben wir heute. Wir übernehmen jetzt die Tabellenspitze und können so in den kommenden Wochen auch wieder stärker die jungen Spieler aus dem Nachwuchs einbinden. Das hat heute leider nicht funktioniert und dies müssen wir in den nächsten Tagen klären. Aber wenn man die ersten beiden Saisonspiele so recht deutlich gewonnen hat, wie wir es jetzt tun ist das schon „meckern auf hohem Niveau“. Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit um an uns zu arbeiten und in der Kommenden Partie gegen Rohleber wieder Souverän aufspielen zu können.

Für die 3. Herren spielten:
Bambach (5 Punkte), Bassen C. (15), Schützkowski (8), Kranefeld (8), Bassen, M. (18), Elberskich (4), Marzouki (2), Hack, Koch (8), Staalberg (8)